1970-1995
Heinz Scharper, am 24. April 1913 in Bad Nenndorf geboren, war bereits von Kindertagen an ein begeisterter Trompeter. Nach der Schule konnte er sein Talent zum Beruf machen und studierte Trompete und Geige. Er war vor dem Krieg Solist im niedersächsischen Landesorchester, Solo-Trompeter am Theater in Meining in Thüringen und am Theater in Wuppertal. Die Kriegsjahre verbrachte er beim Musikkorps der Wehrmacht, wurde nach Norwegen und in das damalige Jugoslawien verlegt, wo er in Gefangenschaft geriet.
Ab 1949 spielte er im Göttinger Symphonieorchester. Im Jahre 1950 verpflichtete ihn das Opernhaus Duisburg, ab 1956 die „Deutsche Oper am Rhein“ als 1. Trompeter. Bis zu seiner Pensionierung 1977 blieb er in Duisburg. Ab dem Jahre 1950 war Heinz Scharper des öfteren als Gasttrompeter in anderen Orchestern und auch beim WDR tätig. Außerdem war er Lehrer bei der Niederrheinischen Musikschule und Dozent an der Hochschule für Musik in Duisburg. Die Werkskapelle Böhler leitete er von 1970 bis 1995.
Heinz Scharpers Überzeugung und Idee ist es zu verdanken, dass die Werkskapelle Böhler der Nachwuchsarbeit und der Rekrutierung junger Talente einen hohen Stellenwert zugemessen hat. Dieses Credo gab Scharper auch an seinen Nachfolger weiter.
Heinz Scharper verstarb 1997.